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und Foto: Stefan Jahnke
Hintergründe - Cachette
Hunsrück, sagen Sie? In der Nähe des Westwalls? Ja, da gab es einiges. Aber bitte, es müssen nicht noch mehr von diesen verrückten Schatzsuchern durch die Gegend rennen. Das, was wirklich einen Wert besaß, das ist auch heute schon lange in anderen Händen. Zum Mond fliegt man mit damaligen Technologien, den Ozean erkundet man damit. Und Gefahr? Oh, die ist immer dabei!
Forschung, Entwicklung… das gibt es, seit der Mensch auf dieser Erde wandelt. Niemand kann das aufhalten. Ob wir die angewandten Methoden nun immer gut und richtig finden müssen? Oh, junger Freund, das kann ich nicht sagen. Dass sie uns jedoch ein Stück weiterbringen werden, das ist natürlich stets gewiss.
Ich musste in meinem Leben viele Fälle bearbeiten, bei denen ich lieber auf der Stelle den fast überführten Täter selbst gerichtet hätte. Aber das ging nicht. Selbst, wenn ich genau wusste, dass er davonkommen wird. Sinn und Nutzen sind abzuwägen. Immer und jeden Tag neu. Was nützt mir dann ein gefangener Mörder, wenn er mich doch zu einem viel größeren Skandal führen kann? Und ganz nebenbei… auch ich bin Befehlsempfänger. Verstehen Sie?
Hans-Georg Kaltenwinkel, Polizeirat a.D., November 2008
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Das angesprochene Thema ist bei Weitem keine Fiktion. Zu oft werden wir heute mit ähnlichen Vorfällen konfrontiert und können nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Versuchen wir alle gemeinsam zu vermeiden, dass je ein neues Cachette wie bei der Schmidtburg entsteht.
Für meine Großmutter, die besonders in den Fünfzigerjahren in der längst vergangenen DDR unter der Vergangenheit und ihrer rein militärisch orientierten Offiziersfamilie der beiden Weltkriege leiden musste. Ihre Berichte über Wissen und wissen wollen, eine Kluft, die bis in unsere Tage reicht, inspirierten mich, eine Geschichte aufzugreifen, die sich so oder so ähnlich überall hätte zutragen können.
Ich danke wieder einmal meiner Familie für die Geduld und die Zeit, die ich nutzen durfte, um aus der Idee eines Thrillers eine Geschichte machen zu können, die mich einige Nächte vor Spannung nicht schlafen ließ.
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Cachette, ein französisches Wort, bedeutet frei übersetzt 'Versteck' oder auch 'geheimes Lager'.
Wer sagt uns mit gutem Gewissen, dass mit dem Ende des Naziregimes
wirklich alle Forschungen aufgegeben, alle Stationen dieser Zeit entdeckt und deren Arbeiten beendet wurden? Wundern wir uns nicht vielmehr immer wieder, wenn einfache Forscher plötzlich geniale Ideen haben und diese ohne nennenswerten Aufwand in unserer Zeit als 'erprobt' und 'ohne nachhaltigen Schaden für die Menschheit' benennen?
Orte, wie Cachette, die hat es gegeben oder gibt es noch. Finanziert von alten Systemen, die die Menschen verachteten, übernommen von Mäzenen, die heute in unserer aktuellen Welt die Macht für sich beanspruchen. Die Ergebnisse landen überall. Als Beimengung in unseren Lebensmitteln, als Hochtechnologie in der Raumfahrt, als neueste Abschreckungswaffen in warmen und kalten Kriegen. Schauen Sie sich um.
Die Abgründe der Menschheit sind unergründlich...
Ihr
Stefan Jahnke
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