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und Foto: Stefan Jahnke
Hintergründe - Ramblarausch - Katalonien, Gaudi und Flamenco
Ausländer. Fremder. Reisender. Vagabund. Gast. Tourist. Migrant. Wer oder was ist das? In unserer heutigen Zeit doch wohl jeder in fast allen Teilen der Welt? Wer sagt uns aber, wir wären überall willkommen? Wer verbietet uns das Reisen? Was hindert, was beflügelt uns, aus unserer Heimat, der behüteten Stille daheim aufzubrechen und die Fremde zu erkunden? Wer will uns haben?
Fragen über Fragen, die nachdenklich stimmen und motivieren, uns hinschauen oder auch wegschauen lassen, und auch Angst machen.
Verstehen wir überhaupt, was wir da sehen? Warum maßen wir uns an, über die Fremde zu urteilen, die uns aufnimm?
Oft stehen wir uns selbst im Wege, wenn wir doch das Unbekannte erkunden wollen und uns dabei nicht anpassen, gar denken, man müsse uns so akzeptieren, wie wir sind. Nein! Fremd sein, heißt anders sein. Aber es heißt auch, zu achten, wo man ist, was man sieht und wen man trifft. Denn es ist das Leben, unsere Welt.
Entdeckungen wider die Menschlichkeit, Verstöße gegen gültiges Gesetz. Wer tut das? Nur der Fremde, nur der Einheimische? Nein, leider alle gemeinsam. Und ist die Umgebung noch so schön, sind die Gesetze noch so unklar, sehen wir nur Unwägbarkeiten… etwas tun für Andere, sie schützen oder belehren, das ist richtig.
Caspar Dominik Bessel, Weltenbummler, Herbst 2010
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Diese Reise fand in der zweiten Hälfte des Jahres 1993 tatsächlich statt. Ich habe versucht, trotz der vergangenen Jahre, alles so realitätsnah wie möglich aufzuschreiben, weiß jedoch nicht, ob ich alles rekonstruieren konnte. Dabei sind natürlich jegliche Ähnlichkeiten mit anderen und/oder ähnlichen Geschehnissen und lebenden Personen reiner Zufall. Geschützte Marken und Namen dienen nur zur Erklärung und werden nicht beansprucht. Benannte Firmen, Ämter und Institutionen, die sich eventuell aufgrund ihrer Angebote, Namen und Aufgabengebiete erkennen, mögen ihre Nennung verzeihen. Es ist bekannt, dass sie in der Regel nicht so arbeiten wie hier beschrieben. Gestatten Sie bitte die unbedingte Freiheit des Literaten zur weitgehend offenen Handlungsführung. 85 Abbildungen dokumentieren die Reise von 1993.
Für meine Mutter, Frau Christine Jahnke, mit der ich diese Reise erleben durfte, die jedoch lange vor Erscheinen meiner Reiseerzählung und viel zu früh diese Welt verlassen musste. Oft und lange sprachen wir über unsere damalige Fahrt. Gern würde ich dies auch heute noch tun und scheibe daher alles für die restliche Welt nieder.
Nun leben ihre und Erinnerungen in diesem Buch weiter, denn es fußt auch auf ihren Aufzeichnungen zur Reise 1993. Das finde schön!
Ich danke meiner Familie dafür, dass wir immer wieder gern um die Welt reisen, dabei eine ganze Menge erleben und ich dieses Buch und alle dazu gehörigen Umstände und Handlungen ebenso in völliger Ruhe recherchieren und schreiben durfte.
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Wie kann ein Erwachsener ungebremst auf seine Frau, seine Kinder einschlagen? Wieso darf überhaupt Anderen Gewalt angetan werden? Warum benehmen wir uns nun gerade im Urlaub, im Ausland, in der Fremde anders, als zuhause? Wer erlaubt sich daheim, Gesetze zu ignorieren, seine Rechnung nicht zu bezahlen? Niemand, der wirklich bei klarem Verstand ist. Und doch mussten wir genau dies erleben. Gewalt und Starrsinn.
Touristen als Goldesel zu sehen, ist nun die andere Seite der Medaille. Ob es das Wegschauen des Hotelpersonals bei oben beschriebener Gewalt, auch die völlig überteuerte Rechnung in Restaurant, am Telefon oder der Schrottwagen des Vermieters sind. Der Gipfel können ein nicht verkehrstauglicher Bus oder ein betrunkener Kapitän, schießwütige Polizisten oder wackelige Hotelbauten sein.
Nicht alles davon mussten wir auf genau dieser Reise erleben, aber eben doch einen Teil.
Nein, die Reise wurde dadurch nicht schlechter. Wir erlebten viel, lernten interessante Menschen kennen und erlebten noch einmal das Wunder, gemeinsam mehr zu entdecken, als allein. Ein Gefühl, das ich mit meiner Familie so oft erleben durfte und immer wieder erlebe.
Eindrucksvoll waren Ebrodelta, Olympiastadt in Barcelona, der spanische Totenkult und die Besichtigung einer alten, einst von den Tempelrittern auf den Ruinen einer maurischen Burg errichteten Felsenstadt. Das Auf und Ab der Gefühle des Reiseführers, die Ignoranz der Hotelleitung bei bestimmten Themen, aber auch die unendliche Gastfreundschaft neben alledem erlebten wir in nur sieben Tagen.
Spannend... ist es nicht immer, wenn man eine Stadt bereist. Unsere Reise jedoch war spannend.
Lesen Sie selbst!
Ihr
Stefan Jahnke
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