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Hintergründe - Siebeneichen - Turm der Vergessenen

 

Vergessen. Niemand weiß, was dieses Wort, gut gemeint, für Verwicklungen auslösen kann. Das Leben befiehlt uns so viele kleine und große Kompromisse, dass wir nicht mehr mit Sicherheit sagen können, das Rechte vergessen und das Falsche bewahrt zu haben. Opfer derart zu missbrauchen… traurig. Aber doch so wahr!

Ich durfte 2010 im Zuge notwendiger, umfangreicher Ermittlungen Siebeneichen bei Meißen besuchen und musste feststellen, dass niemand auch nur einmal in den vergangenen Jahrhunderten an die Opfer im ‚Turm der Vergessenen' dachten. Erst verlachte ich dies. Doch als ich die Überreste, die Gebeine jener Menschen leibhaftig sah, erkannte ich nur zu gut, dass niemand das Recht hat, etwas zu vergessen. Nicht heute, morgen und nicht in der Vergangenheit.

Franz Graf von Bergenbach
Genealoge und Historiker
Frühjahr 2010

 

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Schloss Siebeneichen, die Familie von Miltitz und Verbindungen zu den Familien von Lehndorff und anderen bekannten Adelsgeschlechtern gibt es wirklich. Auch sind viele Verwicklungen während der ersten Bauphase des Schlosses im 16. Jh. belegt. Der ‚Turm der Vergessenen' wird auch heute gern von Schlossnutzern oder ehemaligen Besitzern ignoriert. Teils aus Unwissen, teils aber natürlich, um Makel vom Ort, dem Schloss und der Familie fernzuhalten. Inwiefern sich die beschriebenen Begebenheiten nun gerade so oder auch nur ähnlich zugetragen haben, muss weiterhin im Verborgenen bleiben. Dass sich um Schloss und Ort Siebeneichen bei Meißen auch weiterhin die Mythen so vieler ungeklärter Vorfälle der Vergangenheit ranken, bleibt unbestritten. Auf jeden Fall können die Übereinstimmung von Namen, Ereignissen und die Nennung von Ämtern, Personen und Geschehnissen aus dem Zusammenhang gerissen und reiner Zufall sein. Bewusste Übertreibung soll den Blick des Lesers weiten. Bitte gestatten Sie die Freiheit des Literaten.

Während meiner Recherchen in Siebeneichen und Umgebung wäre ich selbst fast in einen gut vierzig und mehr Meter tiefen Schacht gestürzt. Ob nun der auf mich zueilende und ziemlich aufgebrachte Schäferhund, dessen Halter oder aber einfach nur meine eigene Unachtsamkeit daran schuld waren, vermag ich nicht zu sagen. Zumindest war und blieb für mich dieses Einzelerlebnis auch ein Beweis dafür, dass Siebeneichen viele verborgene Geheimnisse mit sich trägt, die vielleicht besser auch verborgen bleiben sollten.

Ich danke Herrn Franz Graf von Bergenbach für die unermüdliche Unterstützung bei der Suche nach weiteren Fakten rund um das Vergessen und die Vergangenheit von Siebeneichen. Ich weiß, dass Einige diesen Roman wegen seiner Offenheit nicht gern lesen, ihn gar verdammen.

 

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Eine Wanderung. Harmlos. Dabei der Besuch eines Tierparks, der mit viel Liebe am Fuße des Schlossberges von Siebeneichen angelegt ist und gepflegt wird. Schon immer interessierte mich, was sich hinter den Ruinen jenes Klosters hinter Meißen verbirgt und plötzlich stand ich auf einem ehemaligen Vorwerk eben jenes Klosters 'Heilig Kreuz', das auch die Säkularisation nicht überleben durfte, jedoch einst und sicher auch bis heute die Region nachhaltig prägte und prägt.

Natürlich ist es schwer für einen Literaten, sich dann nur mit dem Gegebenen zu beschäftigen, sich damit abzufinden, nicht mehr erkunden zu dürfen. Aber zum Glück für mich gab es nicht nur noch einige wenige aussagekräftige Quellen, sondern auch einen Helfer, der selbst noch eine Menge Wolken von der Vergangenheit schieben wollte. Die Spannung stieg mit jedem Schritt, jeder Notiz, ja auch jedem Telefongespräch.

Entstanden ist ein Fall, den man bisher so in der Presse nicht verfolgen konnte und den ich im Kampf gegen Widrigkeiten vor Ort nur ein wenig abgeschwächt und mit gebührender Vorsicht veröffentlichen durfte.
Spannend, einzigartig, nachdenklich stimmend und durch seinen festen Bezug zur Gegenwart geschichtlich sehr brisant.

Lesen Sie selbst!

Ihr

Stefan Jahnke

 

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