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und Foto: Stefan Jahnke
Hintergründe - X-Change - London, Kent und alte Steine
Ich erinnere mich an Jahre, gar nicht so lange her, da war es etwas Besonderes, wenn Mitarbeiter halbwegs der englischen Sprache mächtig war, schien ein Lottogewinn für eine international agierende Firma, beherrschte jemand gar Verhandlungsgespräche. Dies wandelte sich seither gewaltig. Heute sieht man in Stellenanzeigen perfektes Englisch als Grundvoraussetzung für die Einstellung, gerade einmal noch im Nachsatz als selbstverständlich erwähnt. Personalverantwortliche machen sich nicht einmal mehr die Mühe, die Qualität des gesprochenen Wortes beim Bewerber zu überprüfen und definieren ein Versagen als Kündigungsgrund.
Eine Sprache lernt man nicht nebenbei. Natürlich sind jene klar im Vorteil, denen die Eltern durch ihre eigenen Erfahrungen eine zwei- oder gar mehrsprachige Erziehung angedeihen ließen. Doch auch dabei gibt es viele Probleme, bleibt zum Schluss vielleicht von nichts etwas Ganzes übrig. Die Wahl einer besonderen Ausbildung im Mutterland der jeweiligen Sprache, unterstützt durch gute Lehrer und genügend Zeit, bietet daher die beste Alternative. Und wenn man dabei noch Land und Leute kennenlernt, schadet es nicht.
James T. Barner, freier Dozent für Anglistik in Heidelberg und München
München, Juni 2011
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Die beschriebene Sprachreise fand von März bis Juni 1996 statt. Wenn man eine Sprache erlernt, dabei arbeitet und in der Fremde lebt, kommt es zwangsläufig zu Ereignissen, die man anderswo niemals für möglich gehalten hätte. Und gerade dies macht ein solches Abenteuer aus. Man lernt Menschen kennen, muss sich gegen sie oder mit ihnen gemeinsam durchsetzen und darf sein Ziel nicht aus den Augen verlieren. Trotz dessen sind seit den beschriebenen Tagen Jahre vergangen, die das Erinnerungsvermögen trüben, Schlechtes und Gutes aufbauschen können. Mir so unterlaufene Fehler, bitte ich alle damals Beteiligten zu entschuldigen. Trotzdem können Ähnlichkeiten mit anderen Geschehnissen und lebenden Personen reiner Zufall sein. Geschützte Marken und Namen dienen nur zur Erklärung und werden nicht beansprucht. Benannte Ämter und Institutionen, die sich eventuell aufgrund ihrer Aufgabengebiete erkennen, mögen ihre Nennung verzeihen. Es ist bekannt, dass sie in der Regel nicht so arbeiten wie hier beschrieben! Daher wurde versucht, mit leicht veränderten Behördennamen zu arbeiten.
103 Abbildungen dokumentieren die Reise von 1996.
Für meine Kinder, die heute vor einer ganz anderen, interessanten, spannenden und offenen, auch gefahrvollen Welt stehen, sie gerade darum unbedingt ohne Scheu und mit viel Neugier erkunden sollen.
Ich danke James T. Barner, München, für seine unermüdliche und interessierte Steuerung dieses Buches. Ohne ihn hätte ich aufgrund der lange zurückliegenden Ereignisse sicher weit vor dem Ziel aufgegeben.
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Aus der gewohnten Umgebung gerissen zu werden, auch wenn man selbst darüber entscheiden durfte, bedeutet immer eine Umstellung.
Gerade in ein Land zu reisen, dessen Sprache man zwar mehr halbherzig, als wirklich interessiert über viele Jahre in der Schule lernen 'musste' und die doch so anders ist, wie die Muttersprache, birgt Gefahren... des Nichts Verstehens. Vielleicht auch die der Vereinsamung.
Ich glaube ganz fest, dass wir 1996 mehr erreichten, als viele, die einen ähnlichen Sprachaufenthalt wahrnahmen, denn wir lernten nicht nur Land und Leute kennen, sondern durften arbeiten, das, was wir uns vorher in Deutschland erarbeiteten unter den verschärften Bedingungen in einem kleinen Unternehmen fernab der Heimat anwenden.
Die Wochenenden gehörten zweifelsfrei dem Land, den Erkundungen. Was wir damals sahen, ist heute meist nicht mehr so. Manches wurde vielleicht schöner, anderes schlechter. Einiges erweiterte sich, anderes verschwand für immer.
Diese Erfahrungen möchte ich auf keinen Fall missen.
Spannend... ist es nicht immer, wenn man ein Land bereist. Unsere Reise jedoch war spannend.
Lesen Sie selbst!
Ihr
Stefan Jahnke
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