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und Foto: Stefan Jahnke
Rezensionen - Blut
«Blut ist dicker als Tinte»
von Frank Wegener , 06.11.2008
Eine Familie, die alles um sich herum zu vergessen scheint. Ein Familienoberhaupt, dass den Sinn zur Realität eingebüßt zu haben scheint, dem das Unternehmen mehr wert ist als ein Menschenleben oder Freunde oder Zukunft. Vielleicht hat der Eine oder Andere so etwas schon erlebt. Manchmal ist es kreuzgefährlich, sich mit einer Familie auseinander zu setzen. Jahnke versucht eine Gratwanderung und es gelingt ihm ganz vorzüglich. Während die Polizei zum Tod von zwei Männern aus dem Umfeld eines Unternehmens ermittelt, liest der leitende Ermittler die Tagebücher des zweiten Opfers in dieser scheinbar sinnlosen Mordserie. Und dabei stößt er auf Gründe, Motive, Mörder und viel viel Geschichte und Spannung. Diese Story, die wieder einmal beweist, dass es in den besten Familien zu sehr verrückten Auswüchsen kommen kann, führt uns zum Einen in die Jetztzeit, zum Anderen beleuchtet sie die Zeiten um die Wende in Ostdeutschland. Und ein dritter Schauplatz ist das Ende des Dritten Reiches. Alles baut sich als ein durchführender roter faden auf und es scheint manchmal mehr als nur normal, dass aus dieser Familie nur werden konnte, was Jahnke hier beschreibt. Und doch bleiben dem Leser bis kurz vor Schluss Zweifel an der Story. Doch keine Angst. Auch das meistert Jahnke in seiner lockeren Erzählart. Ein Showdown ist garantiert und auch die Liebe, jedoch ebenso hemmungsloser Sex kommen nicht zu kurz¿ In der Familie schreckt man nicht einmal davor zurück, eigene Töchter fähigen Mitarbeitern für Zwischendurch anzubieten, damit man diese dafür gefügig macht und ans Unternehmen binden kann. Die Reise geht durch Deutschland und Polen. Der Leser begleitet zwei Liebespärchen auf dem Weg nach ganz oben ¿ und wieder hinab bis zum Tod der beiden Männer. Alles nimmt in der Nähe der polnischen Grenze seinen Anfang und endet mitten in Polen. Nein, es ist keine leise Geschichte. Auch erwartet den Leser keine Liebesgeschichte und ebenso ist nichts von den üblichen Klischees des Thrillergenres zu spüren. Jahnke lässt eine ganz eigene Welt mitten in Europa auferstehen und hält so mancher Dynastie stellvertretend den Spiegel vors Gesicht. Verändert Jahnkes Buch die Welt? Nein! Verändert es das Empfinden des Lesers? Auf jeden Fall! Eine aktuelle Geschichte, die wohl überall möglich wäre. Man sollte sein Umfeld einmal genauer untersuchen¿ Vielleicht gibt es auch da solche Familien. Denn Blut gibt es wohl überall! Lassen Sie sich vom Erzählstil dieses jungen Autors faszinieren und gehen Sie mit auf diese Reise. Reines Lesevergnügen nicht nur für lange Winterabende. Sehr zu empfehlen!
entnommen aus: www.libri.de, Buchvorstellung
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von Frank Wegener aus Halle/Saale (14.11.2008)
Ein Familienoberhaupt, das den Sinn zur Realität eingebüßt zu haben scheint.
Während die Polizei zum Tod von zwei Männern aus dem Umfeld eines Unternehmens ermittelt, liest der leitende Ermittler die Tagebücher des zweiten Opfers. Diese Story, die beweist, dass es in den besten Familien zu verrückten Auswüchsen kommen kann, führt uns in die Jetztzeit und beleuchtet auch die Zeiten um die Wende in Ostdeutschland. Reines Lesevergnügen nicht nur für lange Winterabende. Sehr zu empfehlen!
entnommen aus: www.buch.de, Buchvorstellung
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«Blut ist dicker als Tinte...» , 26. November 2008
von Harald Sommer "Der Neuleser", Meißen/SachsenEine Familie, die alles um sich herum zu vergessen scheint. Ein Familienoberhaupt, dass den Sinn zur Realität eingebüßt zu haben scheint, dem das Unternehmen mehr wert ist als ein Menschenleben oder Freunde oder Zukunft.
Vielleicht hat der Eine oder Andere so etwas schon erlebt.
Manchmal ist es kreuzgefährlich, sich mit einer Familie auseinander zu setzen.
Jahnke versucht eine Gratwanderung und es gelingt ihm ganz vorzüglich.
Während die Polizei zum Tod von zwei Männern aus dem Umfeld eines Unternehmens ermittelt, liest der leitende Ermittler die Tagebücher des zweiten Opfers in dieser scheinbar sinnlosen Mordserie.
Und dabei stößt er auf Gründe, Motive, Mörder und viel viel Geschichte und Spannung.
Diese Story, die wieder einmal beweist, dass es in den besten Familien zu sehr verrückten Auswüchsen kommen kann, führt uns zum Einen in die Jetztzeit, zum Anderen beleuchtet sie die Zeiten um die Wende in Ostdeutschland. Und ein dritter Schauplatz ist das Ende des Dritten Reiches.
Alles baut sich als ein durchführender roter faden auf und es scheint manchmal mehr als nur normal, dass aus dieser Familie nur werden konnte, was Jahnke hier beschreibt.
Und doch bleiben dem Leser bis kurz vor Schluss Zweifel an der Story.
Doch keine Angst.
Auch das meistert Jahnke in seiner lockeren Erzählart.
Ein Showdown ist garantiert und auch die Liebe, jedoch ebenso hemmungsloser Sex kommen nicht zu kurz... In der Familie schreckt man nicht einmal davor zurück, eigene Töchter fähigen Mitarbeitern für Zwischendurch anzubieten, damit man diese dafür gefügig macht und ans Unternehmen binden kann.
Die Reise geht durch Deutschland und Polen. Der Leser begleitet zwei Liebespärchen auf dem Weg nach ganz oben - und wieder hinab bis zum Tod der beiden Männer.
Alles nimmt in der Nähe der polnischen Grenze seinen Anfang und endet mitten in Polen.
Nein, es ist keine leise Geschichte. Auch erwartet den Leser keine Liebesgeschichte und ebenso ist nichts von den üblichen Klischees des Thrillergenres zu spüren.
Jahnke lässt eine ganz eigene Welt mitten in Europa auferstehen und hält so mancher Dynastie stellvertretend den Spiegel vors Gesicht.
Verändert Jahnkes Buch die Welt? Nein!
Verändert es das Empfinden des Lesers? Auf jeden Fall!
Eine aktuelle Geschichte, die wohl überall möglich wäre.
Man sollte sein Umfeld einmal genauer untersuchen... Vielleicht gibt es auch da solche Familien. Denn Blut gibt es wohl überall!
Lassen Sie sich vom Erzählstil dieses jungen Autors faszinieren und gehen Sie mit auf diese Reise. Reines Lesevergnügen nicht nur für lange Winterabende. Sehr zu empfehlen!
entnommen aus: www.amazon.de, Buchvorstellung
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ausgezeichnet (5 Sterne)
Ausgezeichnetes Buch.
Besonders gut geeignet für die bevorstehenden langen Winterabende.
Die Geschichte beginnt mit einem Paukenschlag. Zwei Leichen. Anfangs dachte ich: Na, das wird wohl so ein Buch sein, in dem man unbedingt mit viel Blut Aufmerksamkeit erringen will.
Aber weit gefehlt!
Die Geschichte spielt in Deutschland und Polen. Sogar die düsteren zeiten der Naziherrschaft und die heute noch verbliebenen Überbleibsel dessen werden gestriffen. Doch das tut der spannenden Handlung keinen Abbruch.
Es ist schon interessant, was es so für Möglichkeiten gibt, ein Familienimperium aufzubauen und gleichzeitig schon wieder für dessen Zerstörung zu sorgen...
Ich ziehe da Parallelen zu einem Unternehmen, dem ich selbst einmal einige Zeit angehören durfte.
Jahnke gelingt es, immer wieder für überraschende Wendungen und einen klassischen und doch ganz neuen Showdown zu sorgen. Und genau da liegt seine Stärke, denn auch schon in seinem Erstlingswerk "Draußen" erreichte er einen ähnlichen Spannungsbogen.
Mich hat dieses Buch überzeugt und ich bin schon gespannt auf künftige Veröffentlichungen dieses Autors.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen.
entnommen aus: www.buecher.de, Buchvorstellung
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