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und Foto: Stefan Jahnke
Hintergründe - Romtourist - Columbus, Pinien, Vatikan
Jean Danielou sagte einmal ‚Rom ist ein riesiger Friedhof, der von Leben strotzt!' und ich kann ihm nur zustimmen. Diese Ewige Stadt verkörpert für jeden, der sie einmal bereiste, das Leben und den Tod. Warum das so ist? Ich kann es nicht sagen. Mir wird warm ums Herz, wenn ich an den Tiber und seine vielen Brücken denke. Aber mir wird eiskalt, erinnere ich mich an die Geschichte der vielen Kreuze an der Via Appia. Gegensätze, wohin man schaut. Eben Rom.
Ich stehe nahe der Engelsburg, sehe hinüber zum Petersdom, muss unweigerlich die Engelsfiguren auf der Engelsbrücke wahrnehmen und bin traurig. Nein, nicht weil mir Zeit und Geld, Glaube und Redlichkeit fehlen, sondern vor allem weil ich weiß, dass all dies, was heute in Stein gehauen, in schönster Form geschaffen und für die Welt unsterblich da vor mir ist, mit Blut bezahlt wurde. Blut im Reich der allgegenwärtigen Römer, Blut der Christen auf ihrem Wege zu einer die Welt beherrschenden Religion und Blut aller, die sich gegen Rom stellten. Früher wie heute. Grausam und real.
Franz Graf von Boren, Weltreisender und Genius des 20. Jh.
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Diese Reise fand in der ersten Hälfte des Jahres 1993 tatsächlich statt. Einige Handlungen und Personen in diesem Buch mussten jedoch aufgrund der vergangenen Zeit, fehlender Erinnerung und Zeugen durch Fiktion ergänzt werden. Dabei sind natürlich Ähnlichkeiten mit anderen wirklichen Geschehnissen und lebenden Personen reiner Zufall. Geschützte Marken und Namen dienen nur zur Erklärung und werden nicht beansprucht. Benannte Firmen, Ämter und Institutionen, die sich eventuell aufgrund ihrer Angebote, Namen und Aufgabengebiete erkennen, mögen ihre Nennung verzeihen. Es ist bekannt, dass sie in der Regel nicht so arbeiten wie hier beschrieben! Daher wurde versucht, mit leicht veränderten Eigennamen zu arbeiten. 91 Abbildungen dokumentieren die Reise von 1993.
Für meine Mutter, Frau Christine Jahnke, mit der ich diese Reise erleben durfte, die jedoch lange vor Erscheinen meiner Reiseerzählung und viel zu früh diese Welt verlassen musste. Oft und lange sprachen wir über unsere damalige Fahrt. Gern würde ich dies auch heute noch tun und scheibe daher alles für die restliche Welt nieder.
Nun leben ihre und Erinnerungen in diesem Buch weiter, denn es fußt auch auf ihren Aufzeichnungen zur Reise 1993. Das finde schön!
Ich danke meiner Familie dafür, dass wir immer wieder gern um die Welt reisen, dabei eine ganze Menge erleben und ich dieses Buch ebenso in völliger Ruhe recherchieren und schreiben durfte.
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Warum, so frage ich mich schon viele Jahre immer wieder, warum gilt Rom allgemein als eine dreckige Stadt?
Ich kann dies auch Jahre nach meinem ersten Aufenthalt in dieser weltlichen und himmlischen Metropole nicht bestätigen.
Gewöhnungsbedürftig. Auch von Kriminalität und vielen Gegensätzen gezeichnet. Ja, das stimmt sicher.
1993 durften wir dieses Fleckchen Erde als krassen Gegensatz zu Athen im Vorjahr erleben. Natürlich war diese Reise nun nicht von einem tobenden Krieg in einem Transferland beeinträchtigt. Und doch saß der Schreck, saßen die Erlebnisse von 1992 noch tief in Gliedern und Gedanken.
Nein, die Reise wurde dadurch nicht schlechter. Wir erlebten viel, lernten interessante Menschen kennen und erlebten noch einmal das Wunder, gemeinsam mehr zu entdecken als allein. Ein Gefühl, das ich mit meiner Familie so oft erleben durfte und immer wieder erlebe.
Das Highlight aus heutiger Sicht war sicher unsere fast unfreiwillige Besichtigung von ein paar hinter Panzerglas verwahrten Buchrücken der alten Bibliothek im Lateran. Ein Unding schlechthin. Und genauso unglaubwürdig kommt mir heute manchmal vor, wie diese Sache ausging, wie wir zumindest an diesem Tag auf der Fahrt durch das christliche Rom nicht nur die Stadt auf uns wirken lassen konnten, sondern gar unter dem strengen Auge der Schweizer Garde vielleicht manches mehr erleben durften als der Durchschnittstourist.
Spannend... ist es nicht immer, wenn man eine Stadt bereist. Unsere Reise jedoch war spannend.
Lesen Sie selbst!
Ihr
Stefan Jahnke
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